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Bonhoeffer-Die letzte Stufe Filmabend und Gespräch

Bonhoeffer-Die letzte Stufe Filmabend und Gespräch

Kurzbeschreibung:
Filmabend und Gespräch
Wann?
Samstag, 08.11.2025
Uhrzeit:
19:30 Uhr
Wo genau?
Kompassgemeinde Gemeindehaus Schilksee, Ankerplatz 1, Kiel
Kategorie:
Veranstaltung, Kirchenmusik
Quelle:
Pixabay
Vor 80 Jahren wurde Dietrich Bonhoeffer im Konzen-trationslager Flossenbürg hingerichtet. Mit seinemganzen Leben gab Bonhoeffer in beeindruckenderWeise ein Zeugnis für Zivilcourage und gelebtes Christsein.Es begann mit einer steilen Karriere: Der junge Theologe warschon Hochschullehrer, bevor er das für den Pfarrerberuf nö-tige Mindestalter von 25 Jahren erreicht hatte. Nach einemVikariat in Barcelona ging er nach New York und lernte in denschwarzen Gemeinden Harlems die Bewegung des ‚socialgospel‘ kennen. Zurück in Deutschland wurde er Privatdozentund Studentenpfarrer in Berlin und war als Jugendsekretärdes "Weltbundes für Freundschaftsarbeit der Kirchen“ aktiv.Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurdealles anders. Am 1. Februar – dem gleichen Tag, an dem Hitlerseine erste Rundfunkansprache hielt – sprach Bonhoefferim Radio offen über „Wandlungen des Führerbegriffes“ undwarnte davor, dass der Führer zum Verführer werden könne.Die Übertragung wurde mitten im Vortrag abgebrochen.Aber nicht nur die politische Obrigkeit brachte Bonhoeffermit seinen offen Äußerungen gegen sich auf, sondern auchdie kirchliche. In dem Vortrag „Die Kirche vor der Judenfrage”empörte er viele evangelische Kollegen durch die Forderungan die Kirche, sich auf die Seite der Juden zu stellen und„nicht nur die Opfer unter dem Rad zu verbinden, sonderndem Rad selbst in die Speichen zu fallen.”Als man Bonhoeffer 1933 eine Pfarrstelle in London anbot,griff er zu. So war er zunächst von außen Zeuge des Kirchen-kampfes, der in Deutschland entbrannte: Gegen die dem Na-tionalsozialismus gleichgeschalteten ‚Deutschen Christen‘formierte sich die ‚Bekennende Kirche‘. Bonhoeffer selbstnahm im August 1934 an einer internationalen ökumeni-schen Konferenz auf der dänischen Insel Fanø teil, es wurdeimmer deutlicher, dass er dem Geschehen in Deutschlandnicht länger von außen zusehen konnte. In einem Vortagfragt er: „Worauf warten wir noch? Wollen wir selbst mitschuldig werden wie nie zuvor? Wir wollen reden zu die-ser Welt, kein halbes, sondern ein ganzes Wort, ein mutigesWort, ein christliches Wort. Wir wollen beten, dass uns die-ses Wort gegeben werde – heute noch – wer weiß, ob wir unsim nächsten Jahr noch wiederfinden?“Im folgenden Jahr kehrte Bonhoeffer nach Deutschland zu-rück und übernahm die Ausbildung des theologischen Nach-wuchses der Bekennenden Kirche. Nachdem das Prediger-seminar Finkenwalde 1937 geschlossen wurde, führte erdiese Arbeit verdeckt fort, bis die Gestapo 1940 sie endgültigunterband. Die Berufung auf einen Lehrstuhl in New Yorklehnte Bonhoeffer ab, weil er sich den Herausforderungen inDeutschland nicht durch die Flucht ins Exil entziehen wollte:„Tatenloses Abwarten und stumpfes Zuschauen sind keinechristlichen Haltungen. Den Christen rufen nicht erst die Er-fahrungen am eigenen Leibe, sondern die Erfahrungen amLeibe der Brüder, um derentwillen Christus gelitten hat, zurTat und zum Mitleiden.“Durch seinen Schwager Hans von Dohnanyi bekam BonhoefferKontakt zu Admiral Wilhelm Canaris, Leiter des militärischenGeheimdienstes und wichtige Schlüsselfigur im Widerstandgegen Hitler. Obwohl er seit 1941 wegen seiner „volkszerset-zenden Tätigkeit“ Rede- und Schreibverbot hatte, wurde eraufgrund seiner Auslandskontakte als unabkömmlicher Mit-arbeiter der Abwehr eingestellt. Auf seinen Reisen gelang esihm, wichtige Informationen des Widerstands ins Ausland zuschaffen.Nach mehreren fehlgeschlagenen Anschlägen des Wider-stands auf Hitler wurde Dietrich Bonhoeffer am 5. April 1943wegen „Wehrkraftzersetzung“ in Untersuchungshaft genom-men. Nachdem dann im April 1944 das Attentat Stauffen-bergs scheiterte, deckte die Gestapo auch die VerbindungBonhoeffers zum Widerstand auf. Er wurde zunächst in derGestapo-Zentrale inhaftiert, 1945 ins KZ Buchenwald über-stellt und am 9. April 1945 im KZ Flossenbürg hingerichtet.
Quelle:
Pixabay

Quelle

Ev.-Luth. Kompass-Kirchengemeinde
Friedrichsorter Straße 22
24159 Kiel
Telefon: +49 431 883 993-0
E-Mail: kontakt[at]kompass-kirche.de

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